Recherchearbeit – Auf der Suche nach Lehrer*innenfortbildungen

Um der Frage näher zu kommen, wie denn die Lehrer*innenfortbildung in Zukunft aussieht und wie wir diese mitgestalten können, haben wir uns zunächst näher mit dem Thema beschäftigt, welche Angebote es denn bereits zur Fortbildung von Lehrer*innen und pädagogischen Fachkräften im Umgang mit Medien und insbesondere zum Umgang mit digitalen Daten gibt. Bei dieser Recherchearbeit haben wir uns auf die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Bremen beschränkt, da in diesen Bundesländern unsere Projektarbeit stattfindet. Uns ist bewusst, dass wir damit 14 Bundesländer aus dieser Recherche ausschließen und es sicherlich auch unter ihren Wokshopangeboten hinsichtlich Fokus und Umfang Unterschiede gibt, jedoch hat sich beim Vergleichen der Ergebnisse von Rheinland-Pfalz und Bremen ergeben, dass diese Unterschiede keine große Gewichtung zu haben scheinen und für die Gesamtaussage eher irrelevant sind.

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Die gute Nachricht zuerst:

Die Ergebnisse unserer systematischen Recherche zeigen, dass es in beiden Bundesländern Fortbildungsangebote im Bereich digitaler Medien für Lehrer*innen gibt – und dies nicht nur vereinzelt! Die meisten Angebote findet man auf den Internetseiten der landeseigenen Bildungsinstitute (Landesinstitut für Bremen bzw. Fortbildung Online RLP), jedoch werden auch einige Workshops von Vereinen angeboten.

Um uns nun einen besseren Überblick über die einzelnen Angebot zu verschaffen, haben wir die Weiterbildungsangebote in die Themengebiete Mediendidaktik, Medienerziehung, Datenschutz und Medienkunde eingeteilt. Letztgenanntes Themengebiet besitzt noch einen Unterpunkt: Bedienung spezifischer Medien. Diese Einteilung ist zwar nicht in allen Fällen disjunkt, dennoch hilft sie, einzelne Schwerpunkte sichtbar zu machen.

Nimmt man diese Clusterung als Heuristik, zeigt sich, dass die meisten der Fortbildungs-Angebote eher technischer denn pädagogischer Natur sind: Sie beziehen sich auf den Umgang mit sehr spezifischen Medien (wie beispielsweise dem iPad) oder darauf, wie man sich auf Lernplattformen (z.B. itslearning) zurechtfindet. Diese Art der Fortbildung macht den „Löwenanteil“ des Angebotes aus. Fortbildungen, die sich auf den Medieneinsatz im Unterricht beziehen oder sich mit dem Umgang mit Daten beschäftigen, gibt es nur vereinzelt. Bei diesen wiederum ist auffällig, dass sich letztgenannte vor allem um den Bereich des Datenschutzes und der Datensensibilisierung drehen, oftmals als Aufgabe von Lehrer*innen i.S. von Medienerziehung.

Möchte man ein Zwischenfazit ziehen, ist zu erkennen, dass das Fortbildungsangebot sowohl in Bremen als auch in Rheinland-Pfalz noch ausbaufähig ist – vor allem in Bezug zum Thema Umgang mit (digitalen) Daten. Wir werden nun unsere Erkenntnisse verschriftlichen und diese dann auch in die Entwicklung unserer Fortbildungskonzepte zum Umgang mit Daten in der Schule einbeziehen.

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