Das Teilprojekt am ifib setzt sich mit Datenpraktiken im Alltag von Pädagoginnen mit Fokus auf der Rekonstruktion aktueller Praktiken auseinander. Zur Kartierung der Datenpraktiken greifen wir explorative Methoden auf und greifen unter anderem auf „Cultural Probes“ zurück, um Pädagoginnen anzuregen, ihre Nutzungssituation auf neue Weise zu betrachten und zu denken. Das bedeutet, dass wir Instrumente oder „Sonden“ ins Feld schicken, um den Pädagog*innen die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Medienhandeln zu dokumentieren und anschließend zu reflektieren. Hierfür steht das pädagogische Personal im Blick, welches in Schule und Schulsozialarbeit zu finden ist. Insgesamt sind unterschiedliche Forschungsfragen zentral:

  • Wie handeln pädagogisch Tätige in ihrem (pädagogischen) Alltag bezogen auf Daten, Algorithmen und Daten-Bildung?
  • Wie interagieren sie mit Apps und Softwaresystemen im Schulkontext?
  • Wie erklären sie ihr pädagogisches Handeln vor dem Hintergrund von Datenbildung?

Die Analyse und Einordnung der Daten erfolgt zunächst vor dem Hintergrund der jeweiligen Eigenschaften der teilnehmenden Schulen, um daraus letztlich auch grundsätzliche Anforderungen an eine Datenbildung ableiten zu können.